Johanniskraut
I. Einleitung
Johanniskraut wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt. Heute wird es vor allem wegen seiner antidepressiven und beruhigenden Wirkung eingesetzt. Aber ist Johanniskraut wirklich sicher?
Wie Johanniskraut wirkt, welche Nebenwirkungen es hat und wie man es richtig anwendet, erfahren Sie in diesem Artikel. Hier finden Sie alles, was Sie über Johanniskraut wissen müssen: Definition, Geschichte, Wirkung, Nebenwirkungen, Anwendung und vieles mehr.
Definition von Johanniskraut
Johanniskraut (lat. Hypericum perforatum) ist eine in Europa und Asien heimische Pflanze. Sie hat eine lange Geschichte und wird seit der Antike als Heilmittel verwendet. Die leuchtend gelben Blüten bilden einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern. Die Blüten produzieren aromatische Öle, die für medizinische Zwecke verwendet werden.
Johanniskraut enthält viele verschiedene Inhaltsstoffe, von denen einige biologisch aktiv sind. Der wichtigste Wirkstoff ist Hypericin, das antimikrobiell und antioxidativ wirkt. Weitere Inhaltsstoffe sind
- Hyperforin - ein Antidepressivum
- Flavonoide - entzündungshemmende Stoffe
- ätherische Öle - antimikrobiell und entzündungshemmend
- Vitamin C - Antioxidans und Immunstimulans
- B-Vitamine - regulieren das Nervensystem
- Kieselsäure - fördert die Wundheilung
- Carotinoide - stärken das Immunsystem.
Johanniskraut ist als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) als „traditionelles Mittel zur Unterstützung des Immunsystems“ anerkannt.
Geschichte und Verwendung von Johanniskraut
Johanniskraut, auch Hypericum perforatum genannt, ist eine Heilpflanze, die seit der Antike verwendet wird. Es wird vermutet, dass bereits Hippokrates und Dioskurides seine heilende Wirkung erkannten und es zu den ältesten Heilpflanzen zählt.
Johanniskraut wird traditionell als anerkanntes Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und Durchblutungsstörungen eingesetzt. Es kann auch als Wundsalbe verwendet werden.
Johanniskraut soll helfen bei
- Depressionen
- Funktionsstörungen der Sexualorgane
- leichten Kopfschmerzen
- Angstzuständen
- Unruhe
- prämenstruelle Syndrome.
Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kann Johanniskraut helfen, leichte bis mittelschwere Symptome von Depressionen und Angstzuständen zu lindern. Es kann auch helfen, die Funktion der weiblichen Sexualorgane zu verbessern.
Johanniskraut wird in der Naturheilkunde auch als Immunstimulans und als Mittel gegen Infektionen eingesetzt. Es soll antiviral, antibakteriell und antimykotisch wirken und Entzündungen lindern.
Warum ist Johanniskraut so beliebt?
Johanniskraut wird seit Jahrhunderten therapeutisch genutzt. In Deutschland wird es vor allem bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen eingesetzt. Es ist ein natürliches Mittel, das keine Nebenwirkungen hat.
Johanniskraut wird aber auch bei anderen Beschwerden eingesetzt, zum Beispiel bei
- Stimmungsschwankungen
- Einschlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Menstruationsbeschwerden
- Symptome des prämenstruellen Syndroms
Der Anwendungsbereich von Johanniskraut wird zunehmend erforscht und es werden immer mehr Vorteile entdeckt. Derzeit ist es als traditionelles Arzneimittel zur Linderung leichter bis mittelschwerer depressiver Verstimmungen anerkannt.
Aufgrund seiner vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften wird Johanniskraut auch immer häufiger als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Es kann helfen, die Konzentration zu verbessern, Stress abzubauen und als natürliches Antioxidans zu wirken. Die Europäische Union erkennt an, dass Johanniskraut die normale Stimmungslage und das psychische Wohlbefinden unterstützt und die geistige Leistungsfähigkeit fördert.
II. Wirkung von Johanniskraut
Johanniskraut wird seit langem als natürliches Heilmittel bei vielen Beschwerden eingesetzt und seine Wirkung ist Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen. Es hat sich gezeigt, dass Johanniskraut eine Reihe von Eigenschaften besitzt, die bei der Linderung verschiedener Anzeichen und Symptome hilfreich sein können:
- Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit verbessern Johanniskrautpräparate die psychische Verfassung und die geistige Leistungsfähigkeit von Demenzpatienten.
- Einige Studien deuten darauf hin, dass Johanniskraut helfen kann, Angstzustände und Depressionen zu lindern.
- Einige Studien haben gezeigt, dass Johanniskrautpräparate die typischen Symptome einer leichten bis mittelschweren depressiven Episode lindern können.
- Es gibt auch Hinweise darauf, dass Johanniskrautpräparate Menstruationsbeschwerden lindern können.
- Johanniskrautpräparate können bei leichten bis mittelschweren Schlafstörungen helfen.
- Einige Studien weisen auf eine mögliche positive Wirkung von Johanniskrautpräparaten bei der Behandlung von Migräne hin.
- Einige Studien deuten darauf hin, dass Johanniskrautpräparate Wechseljahresbeschwerden lindern können.
- Johanniskraut wird auch zur Behandlung von prämenstruellen Symptomen und PMS (prämenstruelles Syndrom) eingesetzt.
Antidepressive Wirkung
Johanniskraut, auch Hypericumperforatum genannt, wird immer wieder als wirksames Antidepressivum angepriesen. Die genaue chemische Zusammensetzung ist noch nicht vollständig geklärt, man vermutet jedoch, dass das Kraut reich an Flavonoiden sowie indol- und lignanhaltigen Substanzen ist. Daher werden dem Johanniskraut entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften zugeschrieben, die es zu einem idealen Antidepressivum machen.
Es gibt viele wissenschaftliche Studien, die darauf hinweisen, dass Johanniskraut eine hilfreiche und wirksame Behandlung gegen Depressionen sein kann. Es hat sich gezeigt, dass Johanniskraut die Symptome depressiver Störungen lindert und bei der Behandlung von gemischten Störungen und Angstzuständen hilfreich sein kann. Einige Studien zeigen sogar, dass Johanniskraut genauso wirksam sein kann wie bestimmte Antidepressiva.
Einige Vorteile von Johanniskraut als Antidepressivum sind
- Es verursacht weniger schwerwiegende Nebenwirkungen als synthetische Antidepressiva, die normalerweise Nervosität, Schläfrigkeit und andere Nebenwirkungen verursachen.
- Es handelt sich um eine natürliche Behandlung, die nicht nur bei Depressionen, sondern auch bei anderen psychischen Problemen wie Reizbarkeit, Nervosität und Schlaflosigkeit eingesetzt werden kann.
- Es ist in der Regel billiger als synthetische Antidepressiva.
- Es kann in Kombination mit anderen Behandlungen wie Psychotherapie oder Medikamenten eingesetzt werden.
Beruhigende Wirkung
Johanniskraut ist ein beliebtes Mittel, um in bestimmten Situationen eine beruhigende Wirkung zu erzielen. Es wird häufig bei leichten bis mittelschweren Stimmungsschwankungen empfohlen.
Die beruhigende Wirkung von Johanniskraut lässt sich auf einige seiner Inhaltsstoffe zurückführen. Der Hauptinhaltsstoff ist Hyperforin, das auch die bekannten antidepressiven Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus enthält Johanniskraut weitere Inhaltsstoffe wie Diterpene, Flavonoide und Phenole, die alle beruhigend wirken und die Wirkung von Hyperforin verstärken können.
Es gibt Hinweise darauf, dass Johanniskraut in bestimmten Situationen beruhigende Eigenschaften haben kann. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat einen wissenschaftlich belegten Health Claim zugelassen, der besagt, dass die orale Einnahme von Johanniskrautextrakt die Erregung reduziert.
Folgende Punkte können bei der Einnahme von Johanniskraut beachtet werden, um die beruhigende Wirkung zu maximieren:
- Vermeiden Sie starken Kaffee, Tee und Alkohol.
- Versuchen Sie, den Verzehr von Nahrungsmitteln und Getränken mit hohem Zuckergehalt zu reduzieren.
- Auch intensive körperliche Aktivität kann helfen.
- Stresssituationen möglichst vermeiden.
Weitere Auswirkungen
Neben den bereits erwähnten psychischen und neurologischen Wirkungen hat Johanniskraut noch weitere Wirkungen, die von vielen Anwendern bestätigt werden.
Eine echte Behandlungsoption für Menschen mit Depressionen ist, dass Johanniskraut als natürliches Antidepressivum eingesetzt werden kann. Einige Studien zeigen, dass Johanniskraut sowohl bei mittelschweren als auch bei leichten Depressionen hilft.
Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Johanniskraut die Symptome von Angstzuständen, Schlafstörungen und PMS lindern kann. Es gibt auch Hinweise darauf, dass es bei Asthma, Allergien und sogar Schuppenflechte helfen kann.
Die Liste der gesundheitsbezogenen Angaben wurde von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wie folgt genehmigt
- Johanniskraut trägt zur Normalisierung der geistigen Leistungsfähigkeit und der Nervenstärke bei.
- Johanniskraut trägt zur Normalisierung der psychischen Funktion bei.
- Johanniskraut trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei.
- Johanniskraut trägt zu einer normalen psychischen und geistigen Funktion bei.
- Johanniskraut hilft bei leichten Depressionen.
Diese Informationen geben jedoch keinen Aufschluss darüber, ob Johanniskraut bei anderen Erkrankungen wirksam ist. Deshalb sollten Sie vor der Einnahme von Johanniskraut immer Ihren Arzt befragen.
III. Nebenwirkungen und Risiken
Johanniskraut ist ein pflanzliches Arzneimittel mit langer Tradition in der Medizin. Bei regelmäßiger Einnahme kann es jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören
- Magen-Darm-Beschwerden
- Kopfschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Hautausschlag
- Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht
- Veränderungen des Blutdrucks und des Herz-Kreislauf-Systems
Es können auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln auftreten, daher sollten Sie vor der Einnahme immer Ihren Arzt oder Apotheker befragen.
Insbesondere bei Blutungsstörungen, Depressionen, Lebererkrankungen und bei schwangeren oder stillenden Frauen kann die Anwendung von Johanniskraut zu schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken führen. Betroffene sollten daher vor der Einnahme unbedingt ihren Arzt oder Apotheker konsultieren.
Nach geltendem EU-Recht ist nur folgende offizielle gesundheitsbezogene Angabe zulässig: „Johanniskraut hilft, durch Stress verursachte geistige und körperliche Erschöpfung zu lindern“.
Mögliche Nebenwirkungen von Johanniskraut
Johanniskraut wird zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, kann aber auch Nebenwirkungen haben. Trotz seines Rufs als Naturheilmittel ist Johanniskraut kein Allheilmittel. Die Einnahme von Johanniskraut kann das Risiko möglicher Nebenwirkungen erhöhen, die von leichten Magenbeschwerden bis hin zu schweren körperlichen Reaktionen reichen können.
Wie bei vielen anderen Naturheilmitteln ist es wichtig, vor der Einnahme von Johanniskraut einen Arzt zu konsultieren. Dies gilt insbesondere, wenn Johanniskraut zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen wird, da es zu Wechselwirkungen kommen kann.
Obwohl die meisten Menschen Johanniskraut sicher einnehmen können, kann es bei einigen zu Nebenwirkungen kommen. Zu den am häufigsten berichteten Nebenwirkungen gehören
- Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Blähungen oder Durchfall
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit und Schläfrigkeit
- Erhöhte Erregbarkeit
- Erhöhtes Risiko für Blutgerinnungsstörungen bei Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen.
Seltene Nebenwirkungen können Halluzinationen, vermehrtes Schwitzen, Blutdruckabfall, erhöhte Körpertemperatur und Krampfanfälle sein.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Johanniskraut kann die Wirkung verschiedener Arzneimittel beeinflussen. Wird Johanniskraut mit anderen Arzneimitteln kombiniert, kann es zu unterschiedlichen Wirkungen kommen. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass Johanniskraut nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen wird.
Einige Medikamente können die Verstoffwechselung von Johanniskraut beeinflussen. Dazu gehört zum Beispiel das Antibiotikum Rifampicin. Das bedeutet, dass der Körper das Johanniskraut anders verarbeitet, als er es gewohnt ist. Auch andere Medikamente können die Wirkung von Johanniskraut verstärken oder abschwächen. Zu diesen Medikamenten gehören
- Antidepressiva wie SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)
- Immunsuppressiva wie Ciclosporin
- HIV-Medikamente wie Ritonavir
- Medikamente gegen Herzerkrankungen wie Digoxin
- Medikamente gegen Bluthochdruck wie Verapamil
- Antikonvulsiva wie Carbamazepin
Wenn diese Medikamente mit Johanniskraut kombiniert werden, kann es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Daher sollte Johanniskraut nicht mit anderen Arzneimitteln kombiniert werden, ohne vorher einen Arzt zu konsultieren.
Von der EFSA bestätigte Anwendungsgebiete
- Johanniskraut hilft, die Stimmung zu verbessern
- Johanniskraut hilft bei leichten bis mittelschweren Depressionen
- Johanniskraut wirkt angstlösend
- Johanniskraut wirkt beruhigend und hilft bei Schlafstörungen
Kontraindikationen bei bestimmten Erkrankungen
Da Johanniskraut bei bestimmten Erkrankungen schädlich sein kann, sollte vor der Einnahme immer ein Arzt befragt werden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Naturheilmitteln sind möglich. Johanniskraut-Präparate sollten daher nie ohne Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, da die Kombination mit bestimmten Medikamenten gesundheitsschädlich sein kann.
Gegenanzeigen für die Einnahme bestehen zum Beispiel bei folgenden Erkrankungen:
- Depressionen
- Schizophrenie
- Epilepsie
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Multiple Sklerose
- Morbus Crohn
- Lungen- und Nierenerkrankungen
- Makuladegeneration
- Diabetes
Bestimmte Personengruppen sollten Johanniskraut-Präparate aufgrund der enthaltenen Wirkstoffe mit Vorsicht einnehmen:
- Schwangere und Stillende
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- ältere Menschen
- Personen mit Vorerkrankungen
- Personen, die regelmäßig Arzneimittel einnehmen
Vor der Einnahme von Johanniskraut-Präparaten wird daher dringend empfohlen, einen Arzt zu konsultieren, um Wechselwirkungen und Gegenanzeigen auszuschließen.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat einen gesundheitsbezogenen Hinweis zu Johanniskraut veröffentlicht, wonach die Anwendung des Wirkstoffs Hypericum perforatum bei Erwachsenen nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Johanniskraut als Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich nicht eingenommen werden, da unerwünschte Wirkungen der Inhaltsstoffe auf die Mutter und das ungeborene Kind nicht ausgeschlossen werden können. Die Anwendung während der Schwangerschaft kann zu Missbildungen beim ungeborenen Kind führen. Außerdem kann der Fötus durch den Wirkstoff Hypericin gesundheitliche Schäden erleiden. In einigen Fällen konnte nachgewiesen werden, dass die Einnahme von Johanniskrautextrakt den Fötus schädigt.
Daher sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit auf die Einnahme von Johanniskraut verzichtet werden. Es wird empfohlen, Johanniskraut nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt einzunehmen, um mögliche Risiken zu minimieren.
Es gibt weder wissenschaftlich anerkannte Studien noch eindeutige Aussagen, dass Johanniskraut während der Schwangerschaft eingenommen werden kann. Um mögliche Risiken zu vermeiden, ist es daher ratsam, Johanniskrautpräparate während der Schwangerschaft nicht einzunehmen.
Einige Studien haben gezeigt, dass die Inhaltsstoffe des Johanniskrauts die Milchproduktion bei stillenden Müttern erhöhen können. Diese Eigenschaft kann jedoch nicht als gesichert angesehen werden, da die Wirkung auf das Neugeborene nicht vorhersehbar ist. Daher sollten stillende Mütter keine Johanniskrautpräparate einnehmen, um mögliche Risiken zu vermeiden.
IV. Johanniskraut kaufen und anwenden
Johanniskraut ist leicht und sicher einzunehmen. Es ist in verschiedenen Darreichungsformen wie Tabletten, Kapseln, Tee und Tinkturen erhältlich. Bei der Einnahme sollte man sich genau an die Anweisungen auf dem Produktetikett halten. Da sich die Anweisungen von Hersteller zu Hersteller unterscheiden, ist es am besten, sich vor dem Kauf von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es keine einheitliche Dosierung für alle Menschen gibt. In den meisten Fällen wird empfohlen, Johanniskraut ein- bis dreimal täglich einzunehmen. Daher ist es wichtig, dass Ihr Arzt die empfohlene Dosierung für Ihre Situation festlegt.
Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beim Kauf und der Anwendung von Johanniskraut beachten sollten:
- Kaufen Sie nur qualitativ hochwertige Johanniskrautprodukte, die unter pharmazeutischen Bedingungen hergestellt wurden.
- Achten Sie auf die Kennzeichnung des Produkts, um sicherzustellen, dass es die richtige Menge Johanniskraut enthält.
- Beachten Sie den „bestimmungsgemäßen Gebrauch”, der auf den meisten Produkten angegeben ist.
- Nehmen Sie das Produkt regelmäßig und in der empfohlenen Dosierung ein.
- Die Einnahme von Johanniskraut kann die Wirkung anderer Arzneimittel verändern. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen.
- Wenn Sie eine allergische Reaktion oder andere schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken, setzen Sie die Einnahme sofort ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wo kann man Johanniskraut kaufen?
Johanniskraut ist in Apotheken, Reformhäusern, Drogerien und manchmal auch in Supermärkten erhältlich.
Beim Kauf von Johanniskraut sollte man auf hohe Qualität und Reinheit achten. Außerdem ist es wichtig, die Zutatenliste des Produkts genau zu lesen und die Angaben des Herstellers zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie ein qualitativ hochwertiges Produkt erhalten.
Auch beim Online-Kauf von Johanniskraut ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, eine vertrauenswürdige Quelle zu wählen, um sicherzustellen, dass man ein echtes, qualitativ hochwertiges Produkt erhält.
Schließlich ist es immer eine gute Idee, sich vor dem Kauf von Johanniskraut von einem qualifizierten Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie an bestimmten Krankheiten leiden oder Medikamente und/oder andere pflanzliche Produkte einnehmen. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kann Johanniskraut die psychische Funktion unterstützen.
Welche Darreichungsformen gibt es?
Johanniskraut ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich:
- Tinkturen und Flüssigextrakte: Johanniskraut kann als Tinktur oder als Flüssigextrakt eingenommen werden. Diese Form enthält den Wirkstoff Hypericin und wird am häufigsten verwendet.
- Kapseln und Tabletten: Diese Darreichungsform enthält Johanniskraut in leicht resorbierbarer Form. Sie ist auch die am häufigsten verwendete Darreichungsform.
- Tee: Johanniskraut kann auch als Tee zubereitet werden. Er enthält den Wirkstoff Hyperforin.
- Salben und Cremes: Johanniskraut kann auch als Salbe oder Creme verwendet werden. Sie werden äußerlich angewendet.
- Öl: Johanniskraut kann auch in Form von Öl eingenommen werden. Es enthält die Wirkstoffe Hypericin und Hyperforin.
Johanniskraut ist aufgrund seiner vielfältigen Anwendungsformen universell einsetzbar. Aufgrund dieser Eigenschaft kann es bei vielen Beschwerden helfen und als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) können folgende Wirkungen von Johanniskraut nachgewiesen werden:
- Wirkt sich positiv auf die psychische und emotionale Verfassung aus.
- Unterstützt das allgemeine Wohlbefinden
- Unterstützt ein normales Energieniveau und einen gesunden Schlaf.
- Unterstützt die Funktion des Immunsystems
- Unterstützt die Funktion des Nervensystems.
- Unterstützt ein normales Herz-Kreislauf-System.
Wie wird Johanniskraut verwendet?
Johanniskraut kann auf verschiedene Weise angewendet werden. Eine der gebräuchlichsten Methoden ist die Einnahme in Form von Extrakten und Kapseln. Es ist wichtig, dass die Extrakte und Kapseln eine standardisierte Konzentration an Hypericin enthalten, um sicherzustellen, dass die empfohlene Dosis nicht überschritten wird. Johanniskraut kann auch als Tee oder Tinktur eingenommen werden.
Die beste Wirkung entfaltet Johanniskraut jedoch in Kombination mit Licht. Dazu wird die Pflanze entweder zu Öl, Salben oder Cremes verarbeitet und auf die betroffenen Stellen aufgetragen oder mit Licht bestrahlt.
Dosierung
Die Dosierung von Johanniskraut richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungszweck. Für eine optimale Wirkung sollte die empfohlene Dosierung der jeweiligen Packungsbeilage oder den Anweisungen des Arztes oder Apothekers folgen.
In der Regel wird eine Tagesdosis von 300 bis 900 mg Johanniskrautextrakt empfohlen, die auf mehrere Einzeldosen aufgeteilt werden kann. Um einen optimalen Behandlungserfolg zu erzielen, empfehlen Experten, die Einnahme über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen fortzusetzen.
Die folgenden gesundheitsbezogenen Angaben zu Johanniskraut sind nach Ansicht der EFSA zulässig:
- Johanniskraut hilft, Stimmungsschwankungen zu regulieren
- Johanniskraut unterstützt die kognitive Funktion
- Johanniskraut unterstützt die normale psychische Funktion
Tipps zur richtigen Anwendung
Johanniskraut ist ein sehr beliebtes Mittel, um psychische Beschwerden und Ängste zu lindern. Es kann in Form von Tabletten, Kapseln, Tee oder Tropfen eingenommen werden. Bei der Anwendung von Johanniskraut sind einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst empfiehlt es sich, mit dem behandelnden Arzt über eine mögliche Einnahme von Johanniskraut zu sprechen.
Hier einige weitere Tipps zur richtigen Anwendung:
- Wählen Sie ein Präparat, das sich durch eine hohe Qualität auszeichnet. Zur Sicherheit sollte das Präparat außerdem eine Zulassung nach der Europäischen Arzneimittelverordnung (AMG) haben.
- Johanniskraut sollte nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
- Johanniskraut sollte über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, um eine Wirkung zu erzielen, aber es ist wichtig, die Einnahme nicht eigenmächtig zu verlängern.
- Bei der Kombination von Johanniskraut mit anderen Arzneimitteln ist Vorsicht geboten, da diese die Wirkung von Johanniskraut beeinträchtigen können.
- Die Wirkung von Johanniskraut kann durch die Kombination mit Alkohol, Kaffee oder bestimmten Kräutern, wie z.B. Lavendel, vermindert werden.
- Bei der Einnahme von Johanniskraut kann es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten kommen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Johanniskraut informieren.
V. Zusammenfassung
Johanniskraut ist eine Pflanze, die in Europa seit Jahrhunderten für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt ist. Sie ist ein wirksames Naturheilmittel, das von vielen Menschen zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt wird. Der aktive Inhaltsstoff des Johanniskrauts heißt Hyperforin. Es hat sich gezeigt, dass Hyperforin den Serotoninspiegel im Gehirn erhöht und dadurch die Symptome von Depressionen und Angststörungen lindern kann.
Johanniskraut ist in Form von Tabletten, Kapseln, Extrakten und Tee auf dem Markt. Es ist ein rezeptfreies Arzneimittel, das in Apotheken und Drogerien erhältlich ist.
Es wird empfohlen, Johanniskraut nur unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen und die Nebenwirkungen regelmäßig zu kontrollieren. Schwangere und stillende Mütter sollten Johanniskraut nicht einnehmen, da es zu unerwünschten Nebenwirkungen beim Ungeborenen oder Neugeborenen kommen kann.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Johanniskraut bei leichten und mittelschweren Depressionen wirksam ist. Laut einer Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) trägt Johanniskraut signifikant zur Verbesserung der Stimmungslage bei.
Insgesamt kann man sagen, dass Johanniskraut ein sicheres und natürliches Mittel ist, um die Symptome von Depressionen und Angststörungen zu lindern. Es ist jedoch wichtig, die empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer einzuhalten und vor der Einnahme von Johanniskraut den Rat eines Arztes einzuholen.
FAQ zu Johanniskraut:
1. Was ist Johanniskraut?
Johanniskraut ist eine Pflanze, die zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen verwendet wird.
2. Wie wirkt Johanniskraut?
Johanniskraut wirkt, indem es den Serotonin- und Noradrenalinspiegel im Gehirn erhöht.
3. Wozu wird Johanniskraut verwendet?
Johanniskraut wird zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, Schlafstörungen und nervösen Beschwerden eingesetzt.
4. Wie lange dauert es, bis Johanniskraut wirkt?
Die Wirkung von Johanniskraut setzt in der Regel nach zwei bis vier Wochen ein.
5. Welche Nebenwirkungen kann Johanniskraut haben?
Johanniskraut kann Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel verursachen. Außerdem kann es die Wirkung anderer Medikamente beeinträchtigen.
6. Darf Johanniskraut während einer Schwangerschaft eingenommen werden?
Schwangere sollten Johanniskraut nicht einnehmen, da es zu Komplikationen führen kann.
7. Wie wird Johanniskraut eingenommen?
Johanniskraut sollte nach Anweisung des Arztes oder Apothekers eingenommen werden. Es kann als Tee, Kapsel oder Tinktur eingenommen werden.
8. Gibt es Johanniskraut rezeptfrei?
Ja, in Deutschland ist Johanniskraut rezeptfrei erhältlich.
9. Kann Johanniskraut abhängig machen?
Johanniskraut hat kein Suchtpotential.
10. Wie lange sollte man Johanniskraut einnehmen?
Die Dauer der Einnahme von Johanniskraut richtet sich nach der Schwere der Beschwerden. Es wird empfohlen, die Einnahme nach sechs Wochen zu überprüfen und gegebenenfalls mit dem Arzt zu besprechen.